Auf dem Turnier in Polen habe ich sehr nette Ungarinnen
kennengelernt, die mich zu sich eingeladen haben. Ich habe mich also mit Damensattel
und gesamten Habit mit meiner Freundin und Tochter nach Ungarn aufgemacht. Wir
wurden sehr herzlich aufgenommen und haben die ungarischen
„Damensattelreiterinnen“ kennengelernt. Jeden Tag gab es Programm. Einen
besonderen Tag haben wir im Schloss Gödöllö verbracht. Es war der bevorzugte
Wohnsitz von Elisabeth, Königin von Ungarn und Kaiserin von Österreich ( Sisi,
auch Sissi – nach dem Film mit Romy Schneider. Die Springszene in diesem Film
wurde übrigens von einem Mann gedoubelt) . Das Schloss ist heute ein Museum,
indem man viel über Sisi erfahren kann.
Der Höhepunkt der Reise war eine Show in Szilvásvárad, dem ungarischen
Nationalgestüt. Ich durfte auch mit reiten. Täglich wurde dafür im Damensattel geübt. Ich habe redlich
versucht meine Kenntnisse zu vermitteln, aber meine ungarischen Freundinnen
waren, was den Sitz mit Griff anbelangt, unbelehrbar. Ich hätte mich mit weit
nach vorne weggestrecktem rechten Bein gar nicht halten können, aber sie ritten
so schon seit Jahren und es ging auch!
Endlich war es so weit, wir ritten in einer Vollmondnacht
ein wunderschönes Showbild im Damensattel. Trotz der Sprachschwierigkeiten hat alles wunderbar geklappt.
Es war ein gelungener Abend, den ich wohl nie vergessen werde. Ich danke Euch, liebe ungarische Freundinnen und hoffe, ich kann mich eines Tages revanchieren.
Es war ein gelungener Abend, den ich wohl nie vergessen werde. Ich danke Euch, liebe ungarische Freundinnen und hoffe, ich kann mich eines Tages revanchieren.